BenRiach

BenRiach Brennerei (Bild: commons.wikipedia.org)

BenRiach Brennerei (Bild: commons.wikipedia.org)

benRiach-logo

 

 

 Region:  Speyside / Schottland
 Gründung: 1898
 Status:  Aktiv
 Eigentümer:  Benriach Distillery Company

 

1898 erbaut John Duff gleich zwei Brennereien: Longmorn und BenRiach. Der Name BenRiach {ben-REE-ach} stammt aus dem Gälischen und bedeutet übersetzt “Hügel des Rotwilds”. Im gleichen Jahr erschüttert der sogenannte “Pattison Crash” die gesamte Whisky-Industrie in Schottland. Die Insolvenz der Pattison Limited war für die gesamte Branche verheerend und zog etliche Brennereien (und noch mehr Zulieferer) mit sich in den finanziellen Abgrund. In der Folge mussten einige der nun finanziell schwer angeschlagenen Brennereien eingemottet oder ganz aufgegeben werden. Und so schließen sich, nur zwei Jahre nach der Eröffnung, 1900 bereits wieder die Tore bei BenRiach. Lediglich die Floor Maltings werden zur Versorgung der Schwester-Brennerei Longmorn weiter betrieben.

Es dauert ganze 65 Jahre bis zur Wiedereröffnung der BenRiach Brennerei im Jahr 1965 durch die Glenlivet Distillers Limited. Die neuen Eigentümer bauten die Brennerei fast komplett neu auf während ein Teil der originalen Einrichtung eingemottet blieb oder sogar vollständig abgebaut wurde.

1978 kauft der damalige Spirituosen-Gigant Seagrams aus Kanada die Glenlivet Distillers Limited zusammen mit einigen ihrer Brennereien auf. Da zu dieser Zeit die Preise für rauchige Whiskys immer weiter steigen, Seagrams aber diese für seine Blends benötigt und über keine eigene Islay-Brennerei verfügt, entschließt man sich 1983, selber getorfte Whiskys in der BenRiach Brennerei herstellen. Für damalige Verhältnisse ein sehr ungewöhnlicher Schritt für eine Brennerei in der Speyside.

1985 wird auf Grund er hohen Nachfrage die Anzahl der Brennblasen von zwei auf vier erhöht.

1999 werden die Malting Floors geschlossen, nachdem sie über 100 Jahre in Betrieb waren. Die Mälzböden sind jedoch bis heute in einem sehr guten Zustand und könnten beinahe umgehend wieder in Betrieb genommen werden. Entsprechende Pläne dazu gibt es von dem aktuellen Eigentümer, der BenRiach Distillery Company (siehe unten), seit 2012. Diese wurden jedoch bis heute (Stand Frühjahr 2015) nicht in die Tat umgesetzt.

2001 wird Seagrams von Pernod Ricard übernommen. Der französische Konzern verfügt damit über eine beachtliche Anzahl von Brennereien in seinem Portfolio. Während Glenlivet, Aberlour, Glen Grant und Longmorn mit voller Kapazität weiter in Betrieb bleiben, bleibt Glen Keith (seit 1999 eingemottet) geschlossen. Edradour (die kleinste produzierende Brennerei Schottlands) wird an den unabhängigen Abfüller Signatory verkauft. BenRiach, Allt a’Bhainne und Caperdonich werden nacheinander für nur jeweils drei Monate im Jahr betrieben, bis sie dann schließlich 2002 eingemottet werden.

2004 wird die eingemottete BenRiach Brennerei von einem unabhängigen Konsortium, bestehend aus Billy Walker, dem ehemaligen Direktor von Burn Stewart, und seinen beiden südafrikanischen Geschäftspartnern, Geoff Bell und Wayne Keiswetter, für 5,4 Millionen Pfund gekauft. Unter der neu gegründete BenRiach Distillery Company nimmt die Brennerei ihre Produktion wieder auf.

2008 kauft die Benriach Distillery Company die GlenDronach Brennerei und 2013 die Glenglassaugh Brennerei. 

 

 

Tasting Notes:

 

 

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