Lagavulin

Lagavulin

Lagavulin Brennerei (Bild: commons.wikipedia.org)

lagavulin-logo

 

 

 Region:  Islands / Schottland
 Gründung: 1816
 Status:  Aktiv
 Eigentümer:  Diageo

 

Bereits 1742 wird in der Lagavulin Bay, eine kleine Bucht an der Südküste von Islay, Whisky von etwa zehn verschiedenen Schwarzbrennern hergestellt. Lagavulin {lagga – VOO – linn} ist gälisch und beutet übersetzt so viel wie “die Mulde, in der die Mühle steht”.

Die erste legale Brennerei entsteht erst 1816 durch John Johnston. Im darauffolgenden Jahr gründet Archibald Campbell in unmittelbarer Nachbarschaft eine weitere Brennerei namens Ardmore. Diese Brennerei steht jedoch in keinerlei Verbindung zur gleichnamigen Brennerei in Kennethmont. Nur vier Jahre später schließt Campbell seine Brennerei. 1825 übernimmt Johnston die nahe gelegene Brennerei und nimmt die Produktion wieder auf. 1835 wird Ardmore endgültig still gelegt.

1837 übernimmt Donald Johnston beide Brennereien und legt sich unter dem Namen ‘Lagavuliun’ zusammen.

1852 erwirbt John Crawford Graham, der Bruder des Wein- und Spirituosenhändlers Alexander Graham, die Brennerei.

1867 wird die Lagavulin Brennerei von James Logan Mackie & Co. gekauft und anschließend modernisiert. 1878 übernimmt der Neffe von James Logan Mackie, Peter Mackie, die Leitung der Brennerei und erbt diese schließlich, als sein Onkel 1889 verstirbt. Ein Jahr später wird J. L. Mackie & Co. in Macki & Co. umbenannt. Zeitgleich wird der ‘White Horse Blend’ (mit Lagavulin als Leading Malt) für den Exportmarkt eingeführt. In Großbritannien wird dieser Blend erst ab 1901 vertrieben. 1908 baut Peter Mackie auf dem Gelände von Lagavulin eine weitere Brennerei: Malt Mill.

1924 stirbt Peter Mackie und der Name seiner Firma wird von Mackie & Co. in White Horse Distillers umbenannt. 1927 übernimmt die Distillers Company Limited (DCL) die White Horse Distillers und überträgt 1930 den Scottish Malt Distillers (SMD) die Leitung.

1960 schließt die Malt Mill Brennerei. Die ehemaligen Räumlichkeiten beherbergen heute das Besucherzentrum von Lagavulin.

1974 erfolgt die Stilllegung der Mälzerei. Das für die Produktion benötigte Malz wird nun von der Port Ellen Brennerei bezogen.

1988 wird der ‘Lagavulin 16 Jahre’ Teil der ‘Classic Malts of Scotland’-Serie von United Distillers (seit 2002 Diageo). 1998 erscheint die erste Distiller’s Edition mit einem Pedro Ximénez-Finish.

 

Es gibt von Lagavulin nur sehr wenige Originalabfüllungen. Neben dem bereits erwähnten ‘Lagavulin 16 Jahre’, lange Zeit die einzige Abfüllung überhaupt, und der Distiller’s Edition, ist seit 2010 eine 12-jährige Abfüllung in Fassstärke. Unabhängige Abfüller erhalten nur sehr selten, wenn überhaupt, Fässer von der Brennerei. Allerdings dürfen sie dann auch nicht den Namen Lagavulin verwenden, da dies ausschließlich der Brennerei vorbehalten ist.

 

 

Tasting Notes:

 

 

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